Ein Vermittlungsprojekt der Victor Rolff Stiftung im Regierungsbezirk Köln

Auf Initiative der Victor Rolff Stiftung gastierte das Ensemble OPUS 45 mit Schauspieler Roman Knižka vom 24.–28. April, für rund 570 Schüler und Schülerinnen weiterführender Schulen in den Kreisen Düren, der Städteregion Aachen und in Köln. 

Kulturelle Bildung für junge Menschen hat einen besonderen Stellenwert im Förderprofil der Victor Rolff Stiftung. Mit der Einladung des renommierten Bläserquintetts und dem aus Film und Fernsehen bekannten Schauspieler Roman Knižka ermöglichte die Stiftung Veranstaltungen für junge Menschen in der Region, die sich durch ihren besonderen Vermittlungscharakter in der Verbindung von gesellschaftlich wichtigen Themen mit hoher künstlerischer Qualität auszeichnen.

Unter dem Titel „Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen – zu Ge-schichte und Gegenwart rechter Gewalt in Deutschland“ präsentierte das Bläserquintett und der aus Film und Fernsehen bekannte Schauspieler in Lesung und Musik auf niederschwellige Weise einschneidende Ereignisse in der Entwicklung der extremen Rechten seit der Gründung der Bundesrepublik und verbanden die Texte mit Kompositionen von Paul Hindemith, Pavel Haas und György Ligeti u. a. Das Angebot gab den Schülerinnen und Schülern den Impuls, sich mit den Auswirkungen von Rechtem Terror auseinanderzusetzen.

In fünf Veranstaltungen für Schüler und Schülerinnen der Oberstufe war das Ensemble zu Gast in der Europaschule Gesamtschule Langerwehe (24.04.), in den Städtischen Gymnasien Eschweiler (25.04.) und Herzogenrath (28.04.) und im Gymnasium Zitadelle Jülich (26.04.) sowie in der Synagogen-Gemeinde Köln (27.04.).

Zusätzlich präsentierte OPUS 45 am 27. April in einem öffentlichen Konzert für Jung und Alt „Ich hatte einst ein schönes Vaterland … Jüdisches Leben in Deutschland“ in Köln. Auf dem Programm standen u. a. Texte von Rahel Varnhagen und Heinrich Heine sowie Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy und Alexander Zemlinsky. OPUS 45 wurde an diesem Abend begleitet von Pia Liebhäuser (Mezzosopran). Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Synagogen-Gemeinde Köln statt.