Angela Fette

Die gebürtige Hamburgerin studierte zunächst Visuelle Kommunikation mit dem Fokus Malerei und Zeichnung an der Hochschule für Gestaltung Offenbach. Später wechselte sie an die Städelschule, Frankfurt zur Klasse Peter Angermann, bei dem sie von 1996 bis 1999 Malerei studierte. 1999 nahm sie ein halbjähriges Atelierstipendium an der Parsons School in NYC, USA in Anspruch.

Im Jahr 2001 wechselte Angela Fette an die Kunstakademie Düssedorf, wo sie bei Hubert Kiecol Bildhauerei studierte, sowie bei Gerhard Merz und Oswald Wiener ihr Spektrum um Konzeptkunst und Poesie erweiterte. 2003 schloss sie das Studium mit dem Akademiebrief ab.

Von Dezember 2012 bis Ende Mai 2013 war Angela Fette in Tel Aviv, Israel im Rahmen des Bronner-Residency Stipendiums und ist seitdem immer wieder für Arbeitsaufenthalte und zwecks Inspiration dahin zurückgekehrt.

2011 gründete sie mit Phillip Schulze die Performancegruppe und Band WEISSER WESTEN. 2013 gründete sie zusammen mit Phillip Schulze, Christian Jendreiko und Sascha Hahn die Künstlergruppe BEASTER.

Angela Fettes Arbeit hat eine große Bandbreite, sie umfasst konzeptuelle Malerei, Performance (Kostüm, Poesie, Musik und Sound) Kartonskulpturen, die in einem künstlerischen Kosmos zusammenfliessen. Angela Fette arbeitet teils kontext- und architekturbezogen in Form von großformatigen Wandarbeiten. Sie stellt national und international in Institutionen aus. Ihre Arbeit hat vielfach in Form von Stipendien Anerkennung erfahren.

Seit einiger Zeit lässt sie ihre Gedichte und die Musik sich von ihrer Person emanzipieren. Die Musik und vorgetragene Poesie erklingen aus Soundskulpturen.

Angela Fette lebt und arbeitet in Düsseldorf.

Thomas Woll, geboren 1971 in Baden Baden, absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Industriemechaniker. Er studierte Maschinenbau und Freie Kunst in Darmstadt, Nürtingen, Karlsruhe und Düsseldorf. Er erschafft u. a. Werke für den öffentlichen Raum, so z B. 2017 „Checkpoint, 10 qm Kuenstrasse“, in Köln.

2022 waren seine Werke in der Einzelausstellung „Stratify“ in der Galerie vorn und oben (Benjamin Fleig) in Eupen (Be) zu sehen. Thomas Woll lebt und arbeitet in Düsseldorf.

Als Künstler richte ich meine Aufmerksamkeit auf die sich rasant verändernde Lebenswirklichkeit. Mit dem Eintritt von Computern in die Organisation von Welt ist ein Paralleluniversum entstanden, ein virtuelles mit vollkommen eigenen Regeln.

In modernen Gesellschaften bewegen sich die Menschen heute in beiden Welten: die eine abgeschritten in den bekannten Dimensionen von Raum und Zeit, die andere erbaut aus dimensionslosen Pixeln. In meiner Kunst erforsche ich die Durchdringung der physischen Realität durch die neue, digitale Wirklichkeit. Meine Rauminszenierungen, zum Teil architektonische Interventionen und zum Teil Skulptur, erinnern oft an Laboratorien, in denen ich die sicher geglaubten Dimensionen in Frage stelle. In ihnen durchdringen sich Räume und Zeiten, Ungleichzeitiges erscheint simultan und das Nebeneinander verschiedener Zustände wird bewusst.

Thomas Woll