Die Victor Rolff Stiftung steht Projekten nicht nur fördernd zur Seite, sie gibt Kunst auch Raum und Stimme. Mit dem literarischen Salon "Burggeflüster" stellen wir am Stiftungssitz Burg Gladbach renommierte Autoren und Autorinnen in Lesung und Gespräch vor. In loser Folge vermitteln wir literarische Blicke auf die Welt, um neue Perspektiven zu eröffnen.

Zum Auftakt der Reihe liest Norbert Scheuer am 09. September 2023 aus seinem Roman "Winterbienen" (2019).

Im Gespräch mit Iris Hennig gibt der Autor Einblicke in die Zeit des Nationalsozialismus in der Eifel, in die Welt der Bienen und in sein literarisches Schaffen.

Der Eintritt ist frei.

Aufgrund der begrenzten Platzzahl bitten wir um Anmeldung unter info@rolff-stiftung.de (Name, Vorname, Personenanzahl, E-Mail).

Zum Buch: Januar 1944. Egidius Arimond, ein frühzeitig aus dem Schuldienst entlassener Latein- und Geschichtslehrer, schwebt wegen seiner Frauengeschichten, seiner Epilepsie, aber vor allem wegen seiner waghalsigen Versuche, Juden in präparierten Bienenstöcken ins besetzte Belgien zu retten, in höchster Gefahr. Gleichzeitig kreisen über der Eifel britische und amerikanische Bomber. Arimonds Situation wird nahezu ausweglos, als er keine Medikamente mehr bekommt, er ein Verhältnis mit der Frau des Kreisleiters beginnt und schließlich bei der Gestapo denunziert wird.

Zum Autor: Norbert Scheuer (*1951) lebt als freier Schriftsteller in der Eifel. Er veröffentlichte zuletzt die Romane "Die Sprache der Vögel" (2015), der für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert war, "Am Grund des Universums" (2017) und "Winterbienen" (2019), das auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises stand, zum Bestseller sowie außerdem in viele Sprachen übersetzt wurde. Er erhielt dafür den Wilhelm-Raabe-Preis 2019 und den Evangelischen Buchpreis 2020. Sein aktueller Roman "Mutabor" erschien 2022. Für sein Gesamtwerk wird dem Autor im November 2023 der Walter-Hasenclever-Preis in Aachen verliehen.

Nächste Veranstaltung:

Samstag I 25.11.2023 I 19:30 Uhr

Dinçer Güçyeter: Unser Deutschlandmärchen