Zum Ausklang der diesjährigen Burgbesetzung bringt die Victor Rolff Stiftung die Burg zum Klingen. Tamara Lukasheva gastiert am Sonntag, den 8. September 2024, mit Stücken aus ihrem aktuellen Soloalbum Gleichung auf Burg Gladbach.

Die Victor Rolff Stiftung steht Projekten nicht nur fördernd zur Seite, sie gibt Kunst auch Raum und Stimme.

Mit der Einladung der Komponistin, Sängerin und Instrumentalistin Tamara Lukasheva präsentiert die Victor Rolff Stiftung eine vielseitige Musikerin, die mit ihrer Kunst fesselnde und tiefgründige Klanglandschaften schafft, die das Publikum auf eine emotionale Reise mitnehmen.

Der Eintritt ist frei.

Vorherige Anmeldung ausschließlich über unser Buchungssystem zwei Monate vor der Veranstaltung. 

Wie klingt deutschsprachige Poesie von Rilke und anderen, wenn eine Ukrainerin, die im Jazz zu Hause ist, sie heute vertont?

In Gleichung widmet sich die mehrfach preisgekrönte Sängerin und Pianistin Tamara Lukasheva der Lyrik von Novalis, Rilke, Hildegard von Bingen, Clemens Brentano und Clara Müller-Jahnke.

Auf ihrem ersten Soloalbum wagt Tamara Lukasheva mit ihren jazzig modernen, experimentellen, aber auch songähnlichen Stücken eine neue Symbiose. Teilweise sehr intim, nah und ehrlich, teilweise mutig und emotional bekommt deutsche Lyrik mit der Vertonung neues Leben eingehaucht.

Die seit zehn Jahren in Köln lebende Musikerin präsentiert dabei neben großzügigen Gesangslinien vor allem einen neuen Blick auf das Wort, seine Sprachmelodik und seine Bedeutung.

Tamara Lukasheva ist Komponistin, Sängerin und Instrumentalistin, die Musik in all ihren Facetten lebt und liebt. Musik ist ihre Muttersprache – und ihr Mittel, um Eindrücke, Begegnungen und Alltag zu verarbeiten. Und um etwas Neues zu erschaffen, das wiederum andere Menschen berührt; über Grenzen und musikalische Kategorien hinweg.

Ihre Kompositionen sind eine Mischung aus Kreativität, Innovation und technischer Raffinesse. Mit ihrer außergewöhnlichen Stimme, die sowohl kraftvoll als auch zart klingen kann, verleiht sie ihren Liedern einen ganz eigenen Zauber. So erzählt sie Geschichten, die uns alle bewegen.

Tamara Lukasheva wurde 1988 in Odessa, Ukraine, geboren und studierte am Konservatorium in Odessa und an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Sie tritt in zahlreichen Ensembles und mit namhaften Musikern und Musikerinnen der internationalen Jazz-Szene auf, so gastierte sie u. a. mit Hans Lüdemann, Jens Düppe, Brian Seeger, Roger Hanschel, Sebastian Gramss und Markus Stockhausen.

Darüber hinaus ist sie im Rahmen mehrerer Kooperationen aktiv: mit dem INSO Lviv - (internationales Symphonie Orchester Lviv) erarbeitet sie ein Programm, das aus eigenen Kompositionen und Orchestrierungen besteht.

Tamara Lukasheva erhielt zahlreiche Auszeichnungen, so 2023 die Silberne Stimmgabel des Landesmusikrats NRW als Auszeichnung für besondere Verdienste um das Musikleben in NRW. 2021 erhielt sie den WDR-Jazzpreis in der Kategorie Komposition.

Seit 2019 unterrichtet sie Gesang im Fach Jazz am Institut für Musik an der Hochschule Osnabrück.